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Wüstenstrom

Das Desertec Projekt

Auch das Wüstenstromprojekt DESERTEC von der Trans-Mediterranean Renewable Energy Cooperation (TREC) erstellt, bietet Antworten darauf wie, selbst bei Engpässen, genügend Strom aus regenerativen Energien zur Verfügung gestellt werden kann. Ausgehend von der Tatsache, dass in Wüstengebieten in 6 Stunden mehr Energie empfangen wird als die Menschheit in einem Jahr verbraucht, wurde in Studien des DLR berechnet, dass in 40 Jahren mit Hilfe von solarthermischen Kraftwerken mehr als 50% in der sog. EUMENA (Europe, Middle East, North Africa) Region Strom ökonomisch erzeugt werden kann. Laut DESERTEC ist es möglich, die erzeugte Energie aus diesen Anlagen, mit Verlusten von weniger als 3% pro 1000 km, über Hochspannungs-Gleichstrom-Übertragungsleitungen (HGÜ) zu transportieren. Da mehr als 90% der Weltbevölkerung in einer Entfernung von weniger als 3000 km von Wüstengebieten leben, bietet die HGÜ-Technik große Potentiale für die Stromversorgung aus regenerativen Energien. Der Vorteil der Solarthermie gegenüber der Photovoltaik liegt in dem Verfahren der Stromgewinnung. Die aufgefangene Sonnenstrahlung wird in Wärme umgewandelt. Diese treibt Turbinen zur Stromerzeugung an. Da sich Wärme leicht speichern lässt, können solarthermische Anlagen auch bei Bewölkung oder Nachts, Strom liefern. Hierfür benötigt man neben den HGÜ ein grünes Stromnetz, das die verschiedenen Energieformen über effiziente Schaltstellen und den Einsatz von Fernleitungen mittlerer Kapazität bündelt. Die Umsetzung ermöglicht die Sicherstelung des Grundbedarfs. Der Spitzenbedarf kann über die. o.g. Stromspeicheranlagen vor Ort gesichert weden.