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Stromspeicher

Der Ausbau der Erneuerbaren Energieanlagen (EEA) reicht nicht aus, damit das angestrebte Ziel einer 90%igen Versorgung aus EE gesichert werden kann. Der Zubau, alleine, führt nicht zu steigenden Versorgung mit Strom aus dezentralen Enegieanlagen. Die zunehmende Bottom-Up Einspeisung von Photovoltaik- und Windenergieanlagen führt, auf Grund der schwankenden Produktionen, zu Gefährdungen der Betriebsgrenzen der Netze - mit der Folge von potentiellen Zusammenbrüchen. Bei dem Eintreten solcher Szenarien, sind die Netzbetreiber gehalten, die EEA abzuschalten. Nur mit ausreichender Energiespeicherung wird eine gesicherte Vollversorgung mit EE gelingen. Die Potenziale und die möglichen Einsatzbereiche der verschiedenen Speicher werden durch die erforderliche Kapazität und Dauer sowie die Umwandlungsverluste und die Kosten bestimmt.Die heute vorhandene Stromspeicherkapazität beläuft sich auf nur 40 GWh, d.h. die vorhandenen Speicher- Pumpspeicher, Druckluftspeicher - könnten rein rechnerisch den kompletten Strombedarf Deutschlands nur für weniger als eine Stunde decken. Bis zu dem Jahr 2050 ist ein Speicherbedarf in Deutschland von bis 2.5oo GWh absehrbar. Die Zahl der Pumpspeicherwerke lässt sich nicht ausbauen. Es bedarf neuer Technologien, die neue Speichertypen generieren können. Es existieren Forschungsprojekte, die darauf hin arbeiten Strom in andere Energieformen, flüssig oder gasförmig, umzuwandeln. Smart Grids sind das Stichwort. Bei Überproduktionen von Wind- oder Photovoltaikanlagen, können Kühlhäuser, Gefriertruhen und Akkus für Elektroautos als dezentrale Speicher dienen. Bei wärmegeführten Anlagen kann der Strom zur Senkung der Temperatur eingesetzt werden - bei Bedarf kann die gespeicherte Energie anderweitig eingesetzt werden. Die Anpassung der Kühltemperatur auf Normalniveau erfordert keine Energie. Wärme wird freigesetzt. Auch Akkus von E-Autos können über eine intelligente Steuerung zur Speicherung von Strom eingesetzt werden.

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